Die Weine an Saale und Unstrut




Seit mehr als tausend Jahren prägt der Weinbau auf den sonnigen Terrassenhängen das Landschaftsbild an Saale und Unstrut. Im Laufe der Zeit haben sich die folgenden Rebsorten durchgesetzt und stellen heute die am meisten angebauten Weine in unserer Region dar.
Die langjährige Erfahrung beim Weinbau, modernste Kellertechnik bei der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut eG verbunden mit höchsten Qualitätskriterien bringen Weine hervor, die weit über die Grenzen unserer Weinbauregion hinaus bekannt und beliebt sind.


Müller-Thurgau

  Der Müller-Thurgau ist der am meisten angebaute Wein im Saale-Unstrut-Gebiet und mit einem Anteil von ca. 18% in den Weinbergen anzutreffen. Ursprünglich ging man davon aus, dass diese Rebsorte aus einer Kreuzung von Riesling und Silvaner entstanden sei. Nach neueren Erkenntnissen weiß man jedoch, dass unser Müller-Thurgau aus Madeleine Royal und Riesling hervorgegangen ist. Dieser Wein ist in ganz Deutschland ausgesprochen beliebt. Ihn kennzeichnet eine milde Säure, er ist wunderbar fruchtig und hat eine leichte Muskat-Note. Der Wein, der jung getrunken werden sollte, passt bestens zu leichten Speisen.
 

Silvaner

  Der Silvaner war einmal Deutschlands meistangebaute Rebsorte. In jüngerer Vergangenheit wird er zunehmend von Neuzüchtungen verdrängt. Dieser Wein, dessen Heimat in Transsilvanien im Siebengebirge liegen soll, ist relativ geschmacksneutral mit einer grasigen Note und erinnert dann an Basilikum und Holunder.
 

Weißburgunder

  Stark im Kommen an Saale und Unstrut ist der Weißburgunder. Diese Sorte entstand durch Mutation aus dem Grauburgunder. Die tollen Weine, die aus dieser Rebsorte hervorgehen, werden durch fruchtige Aromen in Richtung Apfel, Aprikose und Minze gekennzeichnet. Den Weißburgunder genießt man zu Fisch oder Fleischgerichten.
 

Riesling

  Deutschlands bedeutendste Weinweinsorte ist der Riesling, auch bekannt unter dem Namen "Königin der Weißweine". Man weiß nicht genau, aus welcher Gegend der Riesling stammt - ob aus der Pfalz, von der Mosel oder vom Rhein. Frisch und spritzig präsentieren sich die Riesling-Weine von Saale und Unstrut und passen bestens zu Salat und kräftigen Gerichten .
 

Kerner

  Der Kerner ist ein kräftiger, fruchtiger Wein, der aus einer Kreuzung von Trollinger und Riesling entstand und inzwischen eine weit verbreitete Rebsorte in unserem Anbaugebiet ist. Den Namen verdankt der Wein dem Dichter Justinus Kerner, der in Weinsberg lebte, wo die Rebe gezüchtet wurde. Kerner ist ein frischer, fruchtiger, rassiger Wein mit kräftigem Bukett. Er lässt sich hervorragend zu kräftigen Braten genießen.
 

Bacchus

  Bacchus ist ein frischer und würziger Wein mit einer Muskatnote und starken Riesling-Aromen. Die Rebsorte ging aus der Kreuzung von Silvaner, Riesling und Müller-Thurgau hervor, die erst seit 1972 in der Sortenliste eingetragen ist. Seitdem erfreut sich der erfrischend sommerliche Weißwein wachsender Beliebtheit. Er paßt zu kräftigen Fleischgerichten ebenso gut wie "nur" zu einem schönen Sonnentag auf der Terrasse.
 

Traminer

  Der Traminer ist ein sehr würziger Wein mit intensivem Bukett, dessen Duft an Rosen und Akazienhonig erinnert. Der Wein, der zu den bekanntesten Rebsorten zählt, paßt gut zu kräftigem Käse. Der Name stammt vom Weindorf Tramin in Südtirol, da die Rebsorte dort stark verbreitet war.
 

Gutedel

  Gutedel gehört zu den ältesten aller Rebsorten. Sie soll schon im fünften Jahrtausend vor Christi am Jordan angebaut worden sein. An Saale und Unstrut ist der Gutedel eine Spezialität. Er ist eine beliebte Tafeltraube, wird aber auch gekeltert. Daraus entstehen leichte milde Weine, die jung getrunken werden sollen. Der gut bekömmliche Gutedel ist ein idealer Begleiter durch den Abend.
 

Grauburgunder

  Der Grauburgunder wird in anderen Weinanbaugebieten als Ruländer bezeichnet, was auf Johann Ruländer zurückgeht. Der Kaufmann entdeckte die Burgunderrebe 1711 und vermehrte sie. Aus den rotgrauen Trauben des Grauburgunders werden vollmundige und fruchtige Weine mit einem Duft nach Holunder, Rosen und Walnüssen gewonnen, die hervorragend zu Braten und Wild passen.
 

Dornfelder

  Der Dornfelder ist an Saale und Unstrut ein sehr weit verbreiteter Rotwein. Er entstand aus einer Kreuzung von Helfensteiner und Heroldrebe und ist gekennzeichnet durch die tief dunkelrote Farbe. Dornfelder ist betont fruchtig und aromatisch und erinnert an Kirschen oder schwarze Johannisbeeren. Dieser Wein passt gut Käse und Wild.
 

Portugieser

  Portugieser ist ein sehr fruchtiger Rotwein mit einem Bukett von Erdbeeren. Mit seiner rubinroten Farbe ist er nicht so farbintensiv wie der Dornfelder. Nach Mitteleuropa kam die Rebsorte wahrscheinlich aus Portugal oder Spanien. In der Saale-Unstrut-Weinregion ist der Portugieser die traditionellste Rotweinsorte. Leicht gekühlt ist er an warmen Sommerabenden ein Genuß, aber auch ein guter Begleiter zum Essen.
 

Spätburgunder

  Der Spätburgunder stammt ursprünglich wahrscheinlich aus dem Niltal und gehört zu den ältesten Kulturreben der Welt. Unter dem Namen Pinot noir kennt man ihn als die klassische Rotweinsorte im Burgund. Entsprechend dem Riesling unter den Weißweinen, spricht man beim Spätburgunder gern vom "König der Rotweine". Er ist im Geschmack fruchtig, vollmundig und samtig mit feinen Aromen, das an Bittermandeln erinnert. Spätburgunder schmeckt nicht nur zu gutem Essen, sondern auch leicht gekühlt in geselliger Runde.
 


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